Vörstetten
Älter als 1000 Jahre
Schul- und Rathaus früher
Siedlungstätigkeiten auf dem heutigen Gemeindegebiet Vörstetten sind bereits um 5000 v.Chr. nachgewiesen worden. Durch Ausgrabungen ist auch eine frühalamannische Siedlung aus dem 4. und 5. Jahrhundert n.Chr. nachgewiesen. Bisher die einzige ihrer Art. Das Dorf selber wird jedoch erstmals in einer Schenkungsurkunde im Jahr 993 erwähnt, mit der Graf Birchtilo Vörstetten mit anderen Gütern der Kirche des Heiligen Cyriak in Sulzburg schenkt. Es ist also älter als 1000 Jahre. Der ersten Erwähnung als "Verstat" folgen bald weitere mit wechselnden Schreibweisen, wie "Werstetten", "Verstete", "Veristat" und "Verstetin".
Schul- und Rathaus heute
Nach Auffassung der Historiker deutet der Name auf eine Stätte, einen Platz, der - vom Altsiedelland aus betrachtet - in der Ferne lag, nämlich in der sich weithin ausdehnenden Niederung. Eine durch Luftbilder nachgewiesene Tiefburg dürfte im 12. oder 13. Jahrhundert erbaut worden sein. Sie ist erst 1993 erneut durch ein Luftbild mit konzentrischen Kreisen nachgewiesen. Der Standort grenzt südlich an den Mühlbach in Höhe der unteren Mühle von Vörstetten an. Ein Zeugnis positiver Entwicklung und gewissen Wohlstandes sind die zwischen 1770 und 1820 erbauten und noch gut erhaltenen Fachwerkhäuser (ca. 60). Sie sind neben dem schlanken 46 m hohen Kirchturm und dem 1841 in klassizistischem Stil erbauten Rat- und Schulhaus die prägenden Merkmale des unverwechselbaren Ortsbildes von Vörstetten.
...im Winter
Heute ist Vörstetten eine lebens- und liebenswerte Gemeinde, die 1992 als schönste Gemeinde im Landkreis Emmendingen im Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" ausgezeichnet wurde und 1993 beim Wettbewerb des Landes Baden-Württemberg sogar die Silbermedaille erhielt. Den rund 3.000 Einwohner der Gemeinde stehen ca. 350 Arbeitsplätze, zwei Kindergärten, Grundschule, Mehrzweckhalle sowie mehreren Sportplätze und Freizeiteinrichtungen zur Verfügung. Die vorhandene Infrastruktur und die vielfältigen Aktivitäten bieten die besten Voraussetzung dafür, das Leben in der Gemeinde angenehm zu gestalten. Die Volkshochschule,
Kirchengemeinden sowie die
27 Vereine und Organisationen sind die Träger des lebendigen Gemeinschaftslebens.
Beim
"Gumbiswinkelfes(ch)t" wirken eine Vielzahl der Vereinsmitglieder zusammen und gestalten das seit 1974 und seit 1977 im zweijährigen Rhythmus am letzten August-Wochenende durchgeführte, weitbekannte und sehr beliebte Gassenfest.