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Starkregenmanagement & Hochwasser

Starkregenereignisse sind lokal begrenzte Regenereignisse mit hoher Intensität und Menge von ca. 40 l/qm bis mehr als 100 l/qm in einer Stunde und können besonders gehäuft in den Sommermonaten in Verbindung mit heftigen Gewittern auftreten.

Starkregen sind gekennzeichnet durch extrem kurze Vorwarnzeiten und wirken sich teilweise unabhängig von Gewässern aus. Die Niederschlagsverteilung ist zeitlich und räumlich hoch variabel, somit können potenziell alle Regionen von Starkregen betroffen sein. Im Gegensatz zu Hochwasser an großen Flüssen ist der genaue Ort und Zeitpunkt von Starkregen kaum vorhersagbar.

Große Anteile des Niederschlags fließen oberirdisch ab und nutzen Wege, Straßen und Einschnitte im Gelände als Abflusswege. In Regionen, die durch ein starkes Gefälle gekennzeichnet sind, findet der Abflussprozess als sogenannte Sturzflut statt. Hierbei entstehen hohe Strömungskräfte bei denen große Mengen an Treibgut und Material mitgeführt werden. Daraus folgt nicht selten Rückstau und somit gebietsweise Überschwemmungen durch Ablagerung des transportierten Materials.

Aber auch in der Ebene können Starkniederschläge Überflutungen verursachen. Die großen Wassermengen, die bei Starkregenereignissen lokal abflusswirksam werden führen zu einer Überlastung des öffentlichen Kanalnetzes, so dass das ankommende Wasser nicht mehr abgeführt werden kann. Weite Flächen können somit schnell unter Wasser gesetzt werden und insbesondere tieferliegende Bebauung und Infrastruktur kann dabei erheblich geschädigt werden.
Derzeit läuft der Zuschussantrag für die Starkregenplanung der Gemeinde Vörstetten. Diese wird nach Zuschussgewährung im Jahr 2025 erstellt werden.

Verhalten im Ereignisfall

  • Bleiben Sie im Gebäude aber außerhalb überfluteter Bereiche, meiden Sie den Keller
  • Fahren Sie mit dem Auto nicht in überflutete Bereiche
  • Meiden Sie Unterführungen, Tunnel und Gewässer
  • Verfolgen Sie die Wettervorhersagen des Deutschen Wetterdienstes und Meldungen der Regionalprogramme
  • Schalten Sie den Strom für die Gebäudeteile und Räume ab, die vom eindringenden Wasser gefährdet beziehungsweise betroffen sind
  • Informieren Sie Einsatzkräfte über Gefahren und in Not geratene Personen. Wählen Sie den Notruf 112 nur in ernsthaften Notfällen
  • Benutzen Sie ein Mobiltelefon nur in Notfällen, um eine Überlastung des Netzes zu vermeiden
  • Helfen Sie Ihren Nachbarn. Achten Sie auf hilfsbedürftige Personen in der Nähe
  • Verstauen Sie Lagergut in wasserdichten Behältnissen

Verhalten nach dem Ereignisfall

  • Überprüfen Sie das Gebäude auf Schäden
  • Trocknen Sie betroffene Bereiche möglichst schnell, um Bauschäden, Schimmelpilz- oder Schädlingsbefall entgegenzuwirken
  • Lassen Sie beschädigte Bausubstanz, Heizöltanks und elektrische Geräte durch einen Fachmann überprüfen
  • Sollten trotz aller Vorsichts- und Vorsorgemaßnahmen Schadstoffe (zum Beispiel Heizöl oder Chemikalien) in das ins Gebäude eingedrungene Wasser gelangt sein, verständigen Sie umgehend die Feuerwehr
  • Informieren Sie umgehend Ihre Versicherung und beachten Sie deren Anweisungen
  • Fotografieren Sie die Schäden zur Beweissicherung
  • Sturzfluten können immer wieder auftreten. Beseitigen Sie daher erkannte Schwachstellen schnellstmöglich

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