Balkonkraftwerk: Die wichtigsten Fragen und Antworten
Wie funktioniert ein Balkonkraftwerk?
Steckersolar-Geräte bestehen meist aus ein oder zwei Solarmodulen und einem Wechselrichter. Die Module erzeugen Strom aus der Sonnenenergie, die der Wechselrichter in Wechselstrom umwandelt. So kann der Strom in das Stromnetz des Hauses fließen und Fernseher, Internet-Router oder Waschmaschine mit Energie versorgen. Der Vorteil: Es wird weniger Strom aus dem öffentlichen Netz benötigt – und Stromkosten gespart. Gibt es mehr Solarstrom als aktuell von den Geräten verbraucht wird, fließt er ins öffentliche Netz.
Für wen lohnt sich Photovoltaik auf dem Balkon?
Je mehr eigenen Solarstrom ein Haushalt nutzt, desto weniger Energie muss er über das öffentliche Netz beziehen. Wie wirtschaftlich ein Steckersolar-Gerät ist, hängt zum Beispiel von den Anschaffungskosten, der Ausrichtung der Module und dem aktuellen Strompreis ab. Die Stromausbeute ist am höchsten, wenn die Anlage nach Süden zeigt, um 30 bis 35 Grad geneigt ist und nicht verschattet wird. Allerdings ist es bei Steckersolargeräten besonders sinnvoll, möglichst viel Strom dann zu erzeugen, wenn er gebraucht wird. Dies wird beispielsweise durch eine Ost- und/oder West-Ausrichtung der Module erreicht, wodurch Solarstrom am Morgen früher und/oder am Abend länger verfügbar ist, während die oft ungenutzte Mittagsspitze reduziert wird.
Wie sicher sind Balkonkraftwerke?
Bei fachgerechter Montage gelten die Geräte als sehr sicher. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten an eine Steckdose beziehungsweise an einen Stromkreis jedoch immer nur ein Steckersolar-Gerät anschließen. Keinesfalls sollten mehrere Geräte über eine Mehrfachsteckdose angeschlossen werden. Auch dürfen die maximal 800 Watt Leistung (AC) nur einmal pro Stromzähler des Netzbetreibers ausgeschöpft werden. Tipp: Lassen Sie bei alten Leitungen von einer Fachkraft prüfen, ob die Elektroninstallationen geeignet sind, um Solarstrom einzuspeisen.
Weitere Informationen rund um Steckersolar-Geräte und ihre Installation finden Sie bei der Verbraucherzentrale.
Sind PV-Anlagen steuerfrei?
Für Photovoltaikanlagen gilt seit 2023 die Null-Prozent-Regelung: Bei Lieferung und Installation von Photovoltaikanlagen an Wohngebäuden fällt keine Umsatzsteuer an. Das umfasst alle für den Betrieb wesentlichen Komponenten sowie Speicher.
Kurzinformation zu gesetzlichen Grundlagen, dem Erwerb und Betrieb von Steckersolargeräten
Weitere Informationen rund um Steckersolar-Geräte und ihre Installation finden Sie bei der Verbraucherzentrale.
Erklärvideo
Empfohlenes externes Video von Youtube"So geht Energiewechsel. Kurz erklärt: Balkonkraftwerk zuhause - wie funktioniert's?"An dieser Stelle finden Sie ein externes Video von Youtube, das die Informationen auf dieser Seite ergänzt und von uns empfohlen wird. Sie können es sich mit einem Klick anzeigen lassen. Wenn Sie sich entscheiden das Video laden zu lassen, wird diese Entscheidung in einem Cookie gespeichert. Sie können die Inhalte auch jederzeit mit einem Klick wieder ausblenden, der Cookie wird dann wieder entfernt.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Videos von Youtube angezeigt werden. Dabei können personenbezogene Daten an Youtube und weitere Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Lohnt sich eine PV-Anlage für mich?
Testen Sie mit dem Stecker-Solar-Simulator der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, wie viel Strom und Geld Sie mit einem Stecker-Solargerät einsparen können. Jetzt testen auf HTW-Berlin.de